Wie kann ich besser mit Alltagsstress umgehen?

Alltagsstress

Wie kann ich besser mit Alltagsstress umgehen?

Höher, schneller weiter. Das ist das Motto der heutigen Zeit.

Ist dir das auch oft zu viel? Anstatt Stress zu reduzieren, wird er eher mehr?

Hier erfährst du was du tun kannst, um aktiv Stress im Alltag zu reduzieren, bzw. zu vermeiden!

Vielleicht erkennst du dich im ein oder anderen Thema wieder, kannst gleich etwas davon ausprobieren und in deinen Alltag integrieren.

Am Ende findest du eine Übung, mit der du deinen eigenen Alltagsstress analysieren und umwandeln kannst.

Körperlich und mental in Bewegung bleiben (oder kommen)

Bewegung tut nicht nur unserem Körper gut, sondern macht auch den Kopf frei.

Durch frische Luft, Sonnenlicht und Bewegung kommen viele wertvolle Prozesse in Gang. Du hast mehr Sauerstoff in deinem System, alles wird besser durchblutet.

Außerdem hast du einen Ortswechsel. Die vier Wände, in denen wir uns die meiste Zeit des Tages befinden, engen uns ein. Oft merkst du das erst, wenn du draußen bist und den Unterschied spürst. 

Du fühlst dich freier – körperlich und geistig. Du fühlst dich vitaler und bekommst sogar neue Ideen!

Hast du eine Entscheidung zu treffen oder eine Herausforderung zu meistern? Dann nimm dieses Thema mit raus und lass dich überraschen welche Anregungen du bekommst!

Solltest du es mal nicht nach draußen schaffen, überlege dir ein paar Dinge, die du daheim machen kannst. Kurze, einfache Dinge wie diese:

  • Lieblingsmusik an und tanzen (du weißt schon, dieses ganz bestimmte Lied)
  • Dehnen (alles was dir einfällt)
  • Zum Briefkasten, in ein anderes Stockwerk laufen oder den Müll rausbringen
  • Den ganzen Körper schütteln
  • In der Wohnung herumspringen und so richtig eskalieren
  • Eiskalt duschen (ich meine es ernst! Es hilft ungemein gut)
 

Hast du noch mehr Ideen? Dann schreib‘ sie in die Kommentare 😊

Es reichen schon 5 Minuten. Wichtig ist, dass du es regelmäßig in deinen Alltag einbaust, um dein Nervensystem zu beruhigen, in Bewegung zu kommen und zu bleiben.

Wenn du gerade Tätigkeiten ausübst, die den Kopf stark beanspruchen, kannst du durch eine kleine Bewegungseinheit übrigens auch die Informationen besser verarbeiten.

Nach einem Streit hilft körperliche Aktivität wieder zu sich und in einen guten Zustand zu kommen. Die Emotionen, die sich schlimm anfühlen, können so besser durch den Körper abfließen.

Mehr zu Emotionen im nächsten Abschnitt.

Negative Emotionen

Gefühle wie Angst, Wut und Ärger schütten in deinem Körper Stresshormone aus. Dadurch machst du alles schneller, atmest flacher und verbrauchst mehr Energie.

Unter Stress bist du zwar hochleistungsfähig. Aber nach dem Stress kommt die Erschöpfung.

Auf Sparflamme Aufgaben zu erledigen macht keinen Spaß. Alles dauert viel länger und es geht dir dabei nicht gut.

Wenn du es dir erlaubst und die Möglichkeit hast, schläfst du vielleicht eine halbe Stunde oder Stunde. Dann hast du aber noch weniger Zeit. Ein Teufelskreis.

Wie kommt man da heraus? Natürlich ist es am besten sich gar nicht erst in diese Emotionen reinziehen zu lassen. Aber das ist oft leichter gesagt, als getan. Ich spreche aus eigener Erfahrung 😉

Vorbeugend kannst du viel machen, um weniger Angst, Wut oder Ärger zu empfinden.  
Es hilft alles, das dich in folgende Zustände bringt:

  • Stabilität
  • Ruhe/Gelassenheit
  • Souveränität
  • Emotionale Widerstandskraft (Resilienz)
 

Vielleicht hast du schon eine erste Idee was dir helfen könnte?

Wenn nicht, kannst du genau das gemeinsam mit mir in einer Coaching-Sitzung herausfinden.
Dort schauen wir in die Tiefe und lösen Probleme an der Wurzel.

Hier einige Beispiele:

  • Täglich Zeit für dich selber einplanen.
  • Eine Entspannungstechnik ausprobieren.
  • Ein Training für mehr Selbstbewusstsein absolvieren.
  • Regelmäßig Ausdauersport praktizieren.
  • Die Übung am Ende dieses Blogartikels machen.
 

Das sind Maßnahmen, die mittel- bis langfristig wirken, da es Übung und Beharrlichkeit braucht.

Aber die gute Nachricht ist, dass jeder kleine Schritt, den du in diese Richtung machst, auf dieses „Konto“ einzahlt (z.B. Gelassenheit). Jeden Tag eine Minute für sich ist besser als nichts. 

Mit der Zeit kannst du das steigern. Beim Joggen reicht es am Anfang, wenn du nur deine Schuhe anziehst oder dich dehnst. Wenn du so weit bist, läufst du los.
Zu Beginn vielleicht nur um den Block. Es wird zur Gewohnheit und durch die kleinen Schritte überforderst du dich nicht.Du überlistest so deinen Schweinehund. Dieses Ritual wird mehr und mehr zur Normalität.

Wenn du gerade mitten in den Emotionen steckst und das Gefühl hast nicht rauskommen, hilft alles, was dich schnell zu dir, in deinen Körper und ins Hier & Jetzt zurückführt.

Das macht den Kopf frei:

  • Aufschreiben und Sortieren (Listen, Mindmap oder Schreiben ohne Pause).
  • Tanzen, Schütteln, Rennen.
  • Kleine Aufgaben abschließen.
  • Erdende Tätigkeiten (z.B. im Garten arbeiten, kochen, barfußlaufen)
 

Das hilft bei Angst:

  • Sprich mit jemandem, der dir Sicherheit gibt.
  • Lass dich in den Arm nehmen.
  • Nimm dich selbst in den Arm und wiege dich sanft hin und her.
  • Stell deine Füße auf den Boden und nimm dich wahr. Atme tief. Spüre in deinen Körper hinein. Wenn du willst schließ dabei die Augen. Folge intuitiv deinen Impulsen und bewege dich.
  • Hast du eine Panikattacke oder sehr schlimme Ängste, such dir bitte Hilfe. Das musst du nicht alleine durchstehen.
 

Damit wandelst du deine Wut um:

  • Erstmal rausziehen aus der Situation, die Wut auslöst. Anschließend:
  • Boxen: auf Sofa, Sofakissen, eine Matratze oder Ähnliches.
  • Rausschreien: geht auch in ein Kissen oder leise Schreien
  • Alles was dir noch hilft dieses Gefühl rauszulassen (schnelles joggen, hüpfen, schütteln ,…)
 
 

Pausen, Schlaf und weniger Aufgaben

Bestimmt hast du das schon gehört. Mach‘ Pausen, geh‘ früh ins Bett und lade dir nicht so viel auf.

Wenn du es weißt, warum machst du es dann nicht einfach?

Dahinter können Glaubenssätze liegen:

  • Ich muss funktionieren.
  • Ich werde nur geliebt, wenn ich etwas leiste.
  • Mir darf es nicht so gut gehen.
 

Diese Sätze stammen aus deiner Kindheit. Sie treiben dich zu Höchstleistungen an. Alles muss perfekt sein. Oder du hast das Gefühl, dass du es nicht verdient hast Pausen zu machen oder einfach auch mal „Nichts“ zu tun.

Wenn du herausfindest, was sich hinter deinen Mustern verbirgt, kannst du das Übel an der Wurzel packen. Dann wird es eine Leichtigkeit sein dich gut um dich zu kümmern.

Solange du dich immer nur dazu zwingst, ist es eine zusätzliche Anstrengung und saugt dir die Energie aus.

In einigen Fällen liegt es an der Organisation. Dann kannst du durch eine bessere Planung deines Alltags Zeit „gewinnen“ um diese für dich zu nutzen. Oft liegt es auch an verschiedenen Sachen gleichzeitig.

Viel Wasser trinken

Das klingt so banal. Ist aber wirklich eines der wichtigsten Dinge, die du für dich tun kannst.

Probiere selber wie viel dir gut tut. Steigere die Menge bei Bedarf. Richtwert 1,5 – 2 Liter. 

Naütrlich reden wir von Wasser. Am besten gefiltertes Leitungswasser oder gekauftes Wasser aus Glasflaschen. Kräutertee ist eine Alternative und du kannst dein Wasser immer mit Wildkräutern, Zitrone oder Ingwer aufpeppen. 

Deinen persönlichen Stress im Alltag identifizieren und reduzieren (Übung)

Vor lauter Stress merken wir gar nicht was es eigentlich genau ist, das uns so stresst.

Übung:

Nimm dir ein Blatt Papier, eine halbe Stunde ungestörte Zeit und eine ruhige schöne Umgebung.

Schreib alles auf was dich stresst. Egal wie banal es dir zunächst erscheint.

Dabei wirst du wahrscheinlich erstmal offensichtliche Dinge erkennen, wie z.B.

  • Zu viele Aufgaben im Alltag
  • Die Kinder schlafen nicht durch
  • Druck in der Arbeit
  • Kaum Zeit für mich
  • Muss mich immer um die Geburtstagsgeschenke für alle kümmern.
 

Im zweiten Schritt fragst du dich: Warum? Und das fragst du solange, bis du Antworten wie diese hast:

  • Ich stehe nicht für mich ein.
  • Ich erwarte zu viel von mir.
  • Ich will alles perfekt machen.
  • Ich habe Angst zu versagen.
 

Wenn du das hast, pickst du dir eins der Themen raus, und überlegst dir 2-3 mögliche Lösungen dafür. Probiere sie in den nächsten Tagen aus und schau wie es dir damit geht.

Wenn du dabei Hilfe brauchst, kannst du dich bei mir melden. Ich helfe dir dabei.

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht und genau dafür ist Coaching da, dass jemand von außen mit einem objektiven Blick drauf schaut und die richtigen Fragen stellt.

So kommst du schneller zum Ziel.


Fazit um besser mit Alltagsstress umzugehen

Zum einen geht es um Selbstfürsorge und Achtsamkeit im Alltag. Kleine Dinge, die du für dich tust können schon viel bewirken.

Ob es darum geht genug zu trinken, in Bewegung zu bleiben oder sich Zeit für dich zu nehmen – alles zahlt auf dein Ruhe-/Gelassenheitskonto ein und führt dadurch zu einem entspannten Alltag.

Zum anderen tun wir oft die Dinge, die wir gar nicht wollen und es fällt gefühlt so schwer das zu ändern. Oft liegen hinter unseren Mustern alte Glaubenssätze aus der Kindheit, die uns einfach nicht so leben lassen wie es uns guttäte oder wie wir es wollen.

Sich in einem Meeting zu behaupten, dem Nachbarn die Meinung zu sagen oder Aufgaben zu delegieren sind Dinge, die wir oft nicht einfach tun können. Das kostet zu viel Energie.

Diese Sätze zu entlarven und umzuwandeln, bringt nachhaltige Veränderung und du kannst aufhören zu kämpfen und dich anzustrengen.

Die Verbindung von beidem ermöglicht dir ein Leben in dem dein Nervensystem in Balance ist. Damit findest du Ruhe und Gelassenheit im Alltag.

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