Was ist Coaching?

Was ist Coaching?

Gefühlt gibt es nur noch Coaching überall. 

Abnehm-Coaching. Ernährungs-Coaching. Fitness-Coaching. Flirt-Coaching. Liebeskummer-Coaching……

Da der Begriff Coaching nicht geschützt ist, wird er heute einfach überall und für alles genutzt. Was hinter den Angeboten wirklich steckt, ist oft schwer zu sagen.

Ich erklär dir hier klassisches Coaching zwischen einem ausgebildeten Coach und einem Klienten.

 

Wie funktioniert Coaching?


Beim klassischen Coaching benennst du ein Thema, eine Herausforderung oder ein Ziel.

Beispiele:

  • Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich in meiner Firma bleibe oder die Arbeitsstelle wechsle.

  • Ich möchte mehr Sport machen.

  • Mein Alltag überfordert mich.

  • Ich möchte mehr Selbstbewusstsein.

 

Da man all diese Anliegen nicht in einer Sitzung lösen, bzw. erreichen kann, brechen wir es auf ein Ziel herunter, das genau in dieser einen Sitzung erreicht werden kann. Du entscheidest was es ist. Ich helfe dir bei der Formulierung.

Eine Coachingsitzung dauert zwischen 60 und 90 Minuten.

Ich als dein Coach wähle eine Methode, die am passendsten ist, um dein Sitzungsziel zu erreichen. Oft reichen auch die richtigen Fragen, um das Thema zu reflektieren und Erkenntnisse zu gewinnen.

Dann führe ich dich durch die entsprechende Übung (auch Intervention genannt) und stelle dir Fragen. Die Lösungen erarbeitest du selber.

Warum das funktioniert, erfährst du im nächsten Absatz.

Am Ende prüfen wir, dass du dein Ziel erreicht hast und besprechen gemeinsam wie du die von dir erreichten Schritte und die gesammelten Erkenntnisse in deinen Alltag integrieren kannst, damit du dort die Veränderung erreichst, die du dir wünschst.

 

Warum funktioniert Coaching?


Kennst du das Wort betriebsblind? Wenn du lange in der gleichen Firma arbeitest und täglich die gleichen Aufgaben erledigst, kannst du nicht mehr erkennen, dass etwas schiefläuft. Du bist zu sehr involviert.

So ist es auch mit den persönlichen Problemen. Der frische, neutrale Blick eines Coachs, hilft die richtigen Fragen zu stellen. Diese „anderen Fragen“ versetzen dich gedanklich in eine andere Position. Auf einmal hast du Erkenntnisse, die dich wiederum zu Lösungen führen, auf die du vorher nicht gekommen wärst. Oft sprudelt es förmlich. (Ich schreibe mit, damit du dich entspannt auf das Coaching konzentrieren kannst.)

Du spürst wie du auf einmal wieder handlungsfähig und selbstwirksam bist. Das gibt dir das Selbstvertrauen die Veränderungen umzusetzen, die es braucht.

Emotionen verändern Gedanken. Gedanken verändern Verhalten. Und neues Verhalten führt zu neuen Ergebnissen.

„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“
Albert Einstein

 

Wie viele Stunden braucht es, um ein Thema zu lösen?

 

Es kommt auf das Thema, auch auf den Umfang des Anliegens an. Manches kannst du in einer einzigen Sitzung lösen.

Vielleicht hast du schon viel „Vorarbeit“ geleistet und das Coaching war das letzte Puzzleteil, das dir gefehlt hat.

Andere Themen bedürfen 3-5 Stunden, in Einzelfällen auch mal mehr.

Der Sinn im klassischen Coaching ist, dass man in der Sitzung den Samen setzt und das Pflänzchen dann im Alltag wachsen kann.

Manchmal brauchst du bei der weiteren Pflege „deiner Pflanze“ nochmal Hilfe. Dann machen wir einen weiteren Termin, bei dem wir sehen welchen Impuls von außen es braucht, damit du wieder selber weitermachen kannst. Wenn sich äußere Umstände verändert haben, bedarf es vielleicht einer Kurskorrektur.

Ansonsten gilt: du sollst so schnell wie möglich selber in der Lage sein dich um dein Thema zu kümmern. Hilfe zur Selbsthilfe.

 

Ist Coaching für jeden etwas?

 

Ja und nein.

Prinzipiell ist Coaching der Definition nach für „gesunde Menschen“.

Wenn du also eine Diagnose wie Depressionen, Schizophrenie, Border-Line oder ähnliches hast, solltest du eine professionelle/ärztliche Behandlung in Anspruch nehmen.

Bist du aber in Behandlung und emotional stabil, spricht nichts dagegen, dass du für Einzelthemen ein Coaching in Anspruch nimmst. Das muss immer individuell besprochen werden. So kann Coaching eine gute therapeutische Behandlung ergänzen.

Auf keinen Fall kann durch Coaching die Krankheit behandelt werden!

 

Was macht einen guten Coach aus?

 

Ein guter Coach…

  • hat eine Coachingausbildung absolviert.

  • kann unterscheiden, ob ein Coaching für dich geeignet ist oder nicht.

  • begleitet dich und führt durch den Prozess, beeinflusst ihn aber nicht.

  • möchte, dass du so schnell wie möglich wieder ohne ihn zurechtkommst.

  • hat eine positive Einstellung zum Coaching und zu seinen Klienten.

 

Außer diesen Punkten, ist es sehr wichtig, dass du mit dem Coach auf einer Wellenlänge bist.

Wenn die Chemie nicht stimmt, könnt ihr nicht gut zusammenarbeiten. Eine gute Beziehung zu deinem Coach beeinflusst in einem hohen Maße den Erfolg des Coachings!

Untersuchungen haben gezeigt, dass dieser Aspekt sogar wichtiger ist, als das was tatsächlich im Coaching gemacht wird.

 

Was muss ich mitbringen, damit mein Coaching erfolgreich wird?

 

Bereitschaft zur Veränderung. Du kannst eine super Coaching-Sitzung haben. Wenn du aber danach nichts in deinem Leben veränderst, wird alles bleiben wie bisher.

Offenheit. Coaching wird deine Welt auf den Kopf stellen und genau das ist es, was dir eine neue Perspektive gibt. Daher sind die Methoden, Fragen und Übungen oftmals etwas ungewöhnlich. Wenn du dich darauf einlässt, kannst du sehr profitieren. 

Geduld und Beharrlichkeit. Gerade Anliegen, die schon jahrelang Probleme machen, können nicht in einer Stunde gelöst werden. Wenn du aber geduldig und vor allem beharrlich bist, wirst du merken wie sich merklich etwas verändert und verbessert. 

 

Welche Coaching-Arten gibt es?

 

Die verschiedenen Arten von Coaching sind Einzel- oder Team-/Gruppencoaching, sowie privates und berufliches Coaching.

Im Einzelcoaching hast du die Möglichkeit deine persönlichen Themen zu bearbeiten. Du bestimmst was es ist. Ich als Coach kann hier am besten auf dich eingehen, weil sich eine Sitzung komplett um dein Anliegen dreht.

Beim Gruppencoaching gibt es ein gemeinsames Thema, zum Beispiel „Wie überwinde ich meine Schüchternheit“. Hier sind dann alle Menschen, die sich von diesem Thema angesprochen fühlen. Der Vorteil ist, dass du von den Erfahrungen und Erkenntnissen der anderen Teilnehmer profitierst. Speziell bei diesem Thema machst du in einer Gruppe auch schon erste positive Erfahrung deine Schüchternheit zu überwinden.

Ein Teamcoaching findet meistens in der Arbeit statt. Entweder weil das Team Schwierigkeiten miteinander hat oder weil sie gemeinsame Herausforderungen lösen wollen. Auch Ziele werden in diesem Coaching verfolgt. Zum Beispiel besserer Zusammenhalt im Team, höhere Kundenzufriedenheit oder bessere Umsätze.

Die Themen vermischen sich natürlich, weil wir ja eine Person sind. Private Themen beeinflussen unsere Arbeit und umgekehrt. Im Beruflichen Kontext bietet die Firma, in der du arbeitest das Coaching an und dadurch stehen Arbeitsthemen im Vordergrund. Beim privaten Coaching entscheidest du dich einen Coach zu suchen, weil du in deinem Alltag (privat oder beruflich) ein Problem hast. Entweder hast du schon viel probiert, aber nichts hat wirklich geholfen oder du möchtest eine Abkürzung gehen und möchtest keine Zeit verlieren. Dafür ist Coaching da!

Hast du weitere Fragen zum Coaching oder möchtest du deine Erfahrungen teilen? Schreibe es in die Kommentare! 

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